Staatsbankrott

Am 5.1.1813 musste der dänische Gesamtstaat, zu dem neben den Herzogtümern auch noch (bis 1814) Norwegen gehörte, seinen Staatsbankrott erklären. Er war Ergebnis der Napoleonischen Kriege, die das wohlhabende Königreich mit seiner florierenden Wirtschaft in eine tiefe Depression stürzten. Ausgangspunkt war der erfolglose Versuch Dänemarks, sich aus den seit 1792 in Folge der Französischen Revolution […]

So lebte man in Schleswig-Holstein um 1830

Die Herzogtümer nach dem Staatsbankrott

Kieler Notgeld aus dem Dezember 1812. Schon bevor der Staatsbankrott am 5. Januar 1813 amtlich war, lief ohne Ersatzgeld in den Herzogtümern nichts mehr

Der dänische Gesamtstaat erlebte 1813 den Staatsbankrott. Deshalb verlangte die dänische Regierung in Kopenhagen von jedem Einwohner eine Abgabe auf Immobilienbesitz. Während die Bauern […]

III. Etappe der Zeitreise - 1800 bis 1917: Der Weg in die Moderne

Das Fahrrad als Emanzipationsvehikel und als Sportgerät, um 1897

Bei kräftigem Bevölkerungswachstum (1803 – 600.000, 1915 – 1,7 Millionen) und allmählichem Ausbau von Transport, Verkehr und Kommunikation, der sich im Chausseebau („Kunststraßen“) seit 1830 und im Eisenbahnbau seit 1844 sowie im Bau eines Telegraphennetzes (1850er Jahre) und der Verbreitung des Telefons (1890er Jahre) […]

Schleswig

Ansicht von Schleswig 1584 bevor die Stadt zu einer „combinirten“ zusammenwuchs

Um die Ursprünge Schleswigs wurden vornehmlich im 16.Jahrhundert Sagen gesponnen. Belegt ist ein Ort Namens „Sliesthorp“ auf der Nordseite am Ende der Schlei (Förde) erstmals 804 in den Fränkischen Reichsannalen. Hauptort und zentraler Handelsplatz war zu dieser Zeit das auf den Südseite […]

Nationale Frage

Im Gefolge der Napoleonischen Kriege erhielt der dänische Gesamtstaat 1814/1815 durch Verlust Norwegens und Erwerb Lauenburgs ein neues Gepräge. Holstein wurde Mitglied des Deutschen Bundes und sollte von 1816 an eine Verfassung erhalten. Die Ritterschaft forderte, auch Schleswig in die Verfassungsberatungen einzubeziehen, um damit der Untrennbarkeit der Herzogtümer Ausdruck zu geben. In ihrem Umkreis agitierten […]

Kosakenwinter

Als Europa Anfang um 1800 erneut vom Krieg überzogen wurde, versuchte der dänische Gesamtstaat neutral zu bleiben. Doch er geriet in den Napoleonischen Kriegen zwischen die Interessen Frankreichs und Großbritanniens. Nach fast 100 Jahren Frieden und „Wohlfahrt“ (Wohlstand) wurde das Königreich innerhalb weniger Jahre in den Ruin getrieben und musste am 5.1.1813 den Staatsbankrott erklären. […]

Industrialisierung

Das Dampfschiff, die Eisenbahn und rauchende Schornsteine waren die Symbole des Industriezeitalters

Ausgehend von England begann Ende des 18. Jahrhunderts die Industrialisierung. Sie erreichte das landwirtschaftlich geprägte Schleswig-Holstein spät. Gründe dafür waren neben dem Mangel an industriell nutzbaren Rohstoffen mit Ausnahme von Ton (für Ziegeleien) und Kreide (für Portlandcement) auch die wirtschaftlich schlechte […]

Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte (GSHG)

Andreas Ludwig Jacob Michelsen (1801-1881) prägte als erster Sekretär bis 1842 die Arbeit de Geschichtsgesellschaft. Die ehrenamtlichen Schriftführer sind seitdem die „Hauptarbeiter“ der Gesellschaft

Am 13. März 1833 trafen sich 41 Männer im Haus des Kieler Advokaten Meyer Isaak Schiff. Sie diskutierten, wie es gelingen könne, die bis dahin brachliegende Geschichte der Herzogtümer […]

Gesamtstaat

Die Deutsche Kanzlei in Kopenhagen: von diesem Gebäude aus wurden die Herzogtümer regiert

Die Zeit des dänischen „Gesamtstaats“ dauerte von 1773 bis zur Niederlage des dänischen Königreiches gegen Preußen und Österreich am 30.10.1864 (Schleswigsche Kriege). Zum dänischen Gesamtstaat gehörten neben dem Kernland die Herzogtümer Schleswig und Holstein, Norwegen bis zum Kieler Frieden von […]

Geld

Bis in das frühe Mittelalter wurde der noch geringe Bedarf an Zahlungsmitteln im Gebiet Schleswig-Holsteins durch importierte Münzen gedeckt. Es dominierte die Geldgewichtswirtschaft. Importiertes Silber wurde nach Gewicht verrechnet. Die erste Münzstätte entstand um 800 in Haithabu. Dort wurden zunächst nur Silberpfennige (Denare) geprägt. In der Zeit Karl des Großen galt ein Münzsystem, das zumindest […]